Robuste Sensoren und Systeme für Hoch Automatisiertes Fahren
Die Entwicklung des automatisierten Fahrens setzt eine vollumfängliche und uneingeschränkte Funktionalität der Sensoren und Sensorsysteme des Fahrzeuges voraus. Das hochautomatisierte Fahren ab Level 4 erfordert, dass das Fahrzeug die Fahraufgaben sicher und zuverlässig löst, auch wenn der Fahrer nicht oder nur unzureichend auf die Übernahmeaufforderung reagiert. Automatisierte Fahrfunktionen, die von der fahrzeugseitigen Umfeldsensorik abhängig sind, müssen auch unter widrigen Umwelteinflüssen akzeptable und sichere Resultate liefern. Das Ziel des Projekts rosshaf ist die Robustheit von Sensoren und Sensorsystemen gegenüber Umweltbedingungen zu erhöhen und somit auch bei widrigen Umwelteinflüssen die sichere Nutzung von automatisierten Fahrfunktionen zu ermöglichen.
Ein großes Potential für Robustheitssteigerung wird auch im Abgleich des fahrzeuggebundenen Sensorsystems mit der ortsfesten Sensorik gesehen. RTB ist in diesem Forschungsprojekt für den Aufbau der ortsfesten Sensorplattform verantwortlich und bringt seine Kompetenz im Bereich der Verkehrstechnikinfrastruktur ein. Zu Projektbeginn sollen dazu Einzeltests verschiedener Sensoren (z.B. auf Basis Radar, Lidar, Ultraschall, 3D-Kameratechnik) durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen auch in die Erstellung von Simulationsmodellen einfließen, welche eine wichtige Rolle in der virtuellen Nachbildung von Schlechtwetterbedingungen spielen. Verschiedene Maßnahmen zur Robustheitssteigerung sollen sowohl für ortsfeste als auch fahrzeuggebundene Sensorplattformen entwickelt und validiert werden.
Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektvolumen: 4,54 Mio. € (davon 62 % Förderanteil durch BMWi)
Projektlaufzeit: 3,5 Jahre (04/2021 bis 09/2024)